Vitaminchen
Juli/August 4/2000
Den Jahren mehr Leben, dem Leben mehr Jahre


Infobroschüre des HiLife Extension e.V., Bad Homburg
Korrespondenz: c/o Immo Jalass, Richardstraße 29A, D-22081 Hamburg




SONDERAUSGABE REDOXANALYSE


HOHLE WORTE
Im Bereich der Nahrungsergänzungen steht die Summe der Werbeaussagen in keinem Zusammenhang zu den Fakten.
Ein Auto soll den Insassen primär von A nach B bringen. Würden Sie ein Auto kaufen, bei dem Sie keine Ahnung haben, ob es das tut? Dafür werden Sie mit einer Unzahl von gut klingenden, im Grunde aber völlig belanglosen Versprechungen erschlagen.
Da erklärt der Verkäufer, dass die Polsterung der Sitze aus natürlichen Ressourcen stammt, das verwendete Eisen aus glücklichen Bergwerken kommt und die hochwertigen Motorenteile synergistisch abgestimmt sind. Selbstverständlich hat das Auto vergoldete Ventile, usw.
Kurzum: Der Verkäufer erklärt Ihnen blumenreich Unwesentliches und bunte Hochglanzbroschüren garantieren, dass nur Jungfrauen für das Anbringen der Nummernschilder ausgewählt wurden. Aber ob das Auto überhaupt fährt und wie viel PS es hat, wird mit keinem Wort auch nur erwähnt.
Würden Sie dieses Auto kaufen? Bei Nahrungsergänzungen bezw. ...


ZUR SACHE
Die fundamentalste Eigenschaft von NEM ist ihre antioxidativeWirkung. Wie hoch ist diese nun wirklich?
Es ist erst mal wurscht, ob sich die Produkte Zellschutzvitamine, Antioxidantien, orthomolekulare Substanzen, Mikronährstoffe, Nahrungsergänzungen oder sonst wie nennen. Es geht hierbei immer um Substanzen, die die Belastung des Organismus durch sogenannte Freie Radikale bzw. Oxidantien eindämmen sollen. Denn die mit Oxidantien einhergehende kontinuierliche Schädigung des Organismus führt im Laufe eines Menschenlebens zu einer Vielzahl chronischer Krankheiten und vorzeitiger Alterung. In einem weitaus größeren Umfang, als man dies bisher ahnte.
Diesen schädlichen Prozessen (genauer: den Freien Radikalen bzw. Oxidantien) kann man mittels Zufuhr von Antioxidantien wie Vitaminen, Mineralien, Phytochemikalien Einhalt gebieten. Soweit die wissenschaftlich vielfach bestätigte Auffassung der orthomolekularen Medizin.
Die klinischen Erfolge sind beeindruckend und die Hersteller von Mikronährstoffen gehen damit hausieren. Sie übertragen die Erfolge von NEM auf ihr jeweiliges Produkt. Als Konsument weiß man letztlich schon gar nicht mehr, zu welchem Produkt man nun greifen soll. Denn jeder Hersteller scheint - selbstredend wissenschaftlich untermauert - das einzig wahre Produkt anzubieten. Da wimmelt es von nobelpreisverdächtigen Entdeckungen und Behauptungen, aber ob dieses oder jenes Produkt überhaupt das tut, ist in Wahrheit mehr als fraglich.
Antioxidantien (NEM) sind chemisch gesehen Reduktionsmittel. Die Reduktionskapazität derartiger Substanzen kann man messen. Bloß tut das merkwürdigerweise keiner.
Prof. Dr. Hamann/Dr. Heinrich (HiLife-Mitglied) führen schon seit Jahren Analysen an NEM-Produkten durch. Dr. Heinrich: "So manches Produkt, das sich Antioxidans nennt, ist in Wahrheit ein Oxidans."


TRAURIG
... aber wahr: Qualitativ liegt vieles im Argen.
Wir haben in der Vergangenheit immer wieder darauf hingewiesen, dass die tatsächliche Qualität von NEM nicht einfach zu beschreiben ist. Neben Vielfalt und Dosierung hängt die Wirksamkeit z. B. auch von der verwendeten Variante und Reinheit eines Vitamins, Spurenelementes usw. ab.
So unterscheidet man beispielsweise Vitamin C nach den Varianten Ascorbinsäure, Ascorbat, Ascorbylpalmitat usw. Darüber hinaus können bei ein und derselben Variante (z. B. Ascorbinsäure) zwischen den einzelnen Herstellern erhebliche Qualitätsunterschiede auftreten.
Bezüglich Dosierung und Vielfalt richten wir uns dabei nach modernen Erkentnissen; die Dosierungsempfehlungen der Deustschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) erscheinen uns dabei hoffnungslos antuqiert. (Dass die Diskussion um natürlich/synthetisch dabei bestenfalls irreführend ist, haben wir mehrfach erläutert.)
Aber alle Aussagen gelten streng genommen nur für den Rohstoff. Bereits wenn man zwei Rohstoffe verarbeitet (mischen, kapseln usw.), kann sich jede Aussage über Qualität ändern. EIn fertiges NEM-Produkt besteht jedoch aus vielen verarbeiteten Rohstoffen. Und bei der Verarbeitung kann sehr viel schief gehen. Verständlich, denn Antioxidantien sind empfindlich, uns bereits kleinste Fehler im Verarbeitungsprozess haben unangenehme Folgen.
Das Qualitätskriterium für ein Produkt, das sich Antioxidans nennt, ist die "Antioxidationsfähigkeit" bzw. die Reduktionskapazität. Also die Fähigkeit Oxidantien zu neutralisieren. Ausgerechnet darüber schweigen sich die Hersteller wortgewaltig aus.

Kann man das messen?
Ja. Die HiLife-Mitglieder Dr. Heinrich, Rostock und Prof. Dr. M. Hoffmann, Fachhochschule Weihenstephan, Triesdorf, führen schon seit Jahren konkrete Messungen an Lebensmitteln (und NEM-Produkten) durch.
Vereinfacht ausgedrückt geht es um die Frage, wie man Nahrungsqualität exakt definiert. Eines der Kriterien ist die Menge an überschüssigen Elektronen, die eine bestimmte Nahrung hat. Oft wird dieser Elektronenüberschuss als Energie definiert. Nicht falsch, aber etwas waberig.
Ohne auf die Einzelheiten dieser so genannten Redoxanalysen einzugehen, kann man vereinfacht sagen, dass es um die Anzahl der "freien" Elektronen ("Energie") geht. (Wobei "frei" natürlich sinnbildlich zu verstehen ist.) Je mehr Nährstoffgehalt Nahrung hat, desto elektronenreicher ist sie. Umgekehrt gilt, dass je "gestresster" (Herbizide, Pestizide usw.) eine Nahrung ist, desto mehr Elektronen ge- und verbraucht sie selbst. Anlass diesen Elektronenmangel mittels NEM aufzufüllen
NEM sind als konzentrierte Elektronenlieferanten zu sehen. Die in diesen Präparaten enthaltenen Antioxidantein tragen die dringend benötigten freien Elektronen. Zwar könnte man dies für jedes Produkt in einer Zahl benennen, aber das ist noch nicht üblich.
Prof. M. Hoffmann kann damit sogar am Wein nachweisen, wie viel oxydativen Stress die Traube hatte. (Hierbei ist die Rede vom Trockenstress der Weinrebe, was für die Weinqualität erwünscht sein kann.)

LEF
The Life Extension Foundation

Bei Untersuchungen über die Redoxkapazität von marktüblichen NEM- Produkten stellte stellte sich immer wieder heraus, dass manche NEM- Produkte "in Wahrheit Oxidantien sind" (Heinrich). Hier wurden so viel Fehler bei der Herstellung gemacht, dass der Konsument sich für viel Geld auch noch schädigt.

Mit Vorbehalten
Die Redoxkapazität eines Produktes ist jedoch nicht der Weisheit letzter Schluss!
Es gibt nämlich starke und schwache Antioxidantien. (Pro)Anthocyanidin (OPC, Pycnogenol) gehört zu den starken Antioxidantien, kann jedoch nicht die Aufgaben des vergleichsweise reduktionsschwächeren Vitamin C übernehmen. Das Redoxpotential eines reinen Anthocyanidin-Präparates läge verständlicherweise weitaus höher als die Mischung mit Vitamin C. Dennoch wäre die reduktionsschwächere Mischung einem reduktionsstarken Monopräparat vorzuziehen.
Wäre das Reduktionsvermögen der allein selig machende Maßstab, dann müsste man Chromsäuresalz empfehlen - es reduziert wie Hölle, ist bloß leider etwas tödlich ...
Die Reduktionskapazität ist demnach nur ein Parameter - von vielen. Ähnlich wie die PS-Zahl bei einem Auto. Alleine der Umstand, dass ein Fahrzeug 400 PS hat, sagt noch nichts über die weiteren Qualitäten aus. Es kann sich um einen leistungsstarken Traktor oder eien Ferrari handeln. Mit einem Familienwagen zu 200 PS ist man möglicherweise besser bedient.

KLARTEXT
Der HiLife hat einige US-Produkte wie angekündigt untersuchen lassen. Siehe Kasten.
Um es nochmals ganz klar zu sagen: Die Redoxkapazität allein ist nicht das Amen in der orthomolekularen Kirche, aber erheblich mehr als die üblichen nichts sagenden Werbebotschaften.
Redoxkapazitäten diverser Produkte
Produkt Hersteller Red./Tagesdosis
Daily One Twinlab 73,68 mg
Daily Two Twinlab 198,80 mg
MEGA 3 Twinlab 102,60 mg
MEGA 6 Twinlab 575,78 mg
Source of Life Nature's Plus 424,02 mg
LE-Mix Prolongevity 771,24 mg
LifePak Nu Skin 841,73 mg
Redoxkapazität/Tagesdosis = Die empfohlene Tagesdosis reduziert XY mg Sauerstoffradikale.
Kommentar:
Erwartungsgemäß reduzieren preiswerte Produkte wie Daily One und Daily Two weniger als teurere wie Life Extension Mix oder LifePak.
Unerwartet. MEGA 3 fällt mit einer relativ müden Redoxkapazität negativ aus dem Rahmen.
Erwartet. Ähnlich wie Source of Life eine bescheidene Redoxkapazität für seinen Preis bietet.
Unerwartet. Die positiven Werte von LifePak fallen ebenfalls aus dem Rahmen. Damit hatten wir nicht gerechnet.
Bemerkenswert der Unterschied zwischen MEGA 3 und MEGA 6 von TWINLAB. Laut Rezeptur und Preis unterscheiden sich diese beiden Präparate nur wenig. In Sachen Redoxkapazität liegen sie jedoch weit auseinander.
(Man kann nur vermuten, dass der Fa. TWINLAB bei MEGA 3 möglicherweise ein Herstellungsfehler unterlaufen ist. Vielleicht sieht das bei der nächsten Charge schon wieder anders aus.)
Auf jeden Fall sagt die Redoxkapazität weit mehr aus als alle frommen Werbeaussagen zusammen genommen.

WIE VIEL?
Keine Frage wird uns so oft gestellt, wie die nach der richtigen Dosierung
Vorab: NEM sind Inhaltsstoffe von Nahrungsmitteln und Nahrungsmittel mit der Apothekerwaage zu dosieren wäre etwas übertrieben. Weil es jedoch um höhere Konzentrationen als nahrungsüblich geht, erreicht man schneller bestimmte Oberwerte, die zu beachten sind.

Ein paar Zahlen ...
  • In 70 Lebensjahren werden ca. 17 Tonnen Sauerstoff veratmet; davon wird etwa 1 Tonne in Sauerstoffradikale umgewandelt.
  • Bis zu 20.000.000.000.000.000.000.000 (1-2 x 10 hoch 22) Sauerstoffradikale entstehen pro Minute bei der Atmung.
  • Im gesunden Menschen kann nicht ganz die gleiche Menge pro Minute in 7 Liter Blut neutralisiert werden (1-2 x 10 hoch 21).
  • Im gesunden Menschen werden die oxidativen Schäden auf etwa 10 hoch 16 bis 10 hoch 18 pro Tag geschätzt (10 hoch 17 = 100.000.000.000.000.000).


Im bereich der Vorsorge kann der Mensch seinen Lebenstil und damit seinen "oxidativen Stress" halbwegs vernünftig einschätzen. Ist er Raucher, Sportler, Vegetarier? Ist er regelmäßig Abgasen ausgesetzt, arbeitet er oft am Kopierer, lebt er "stressig", ist er häufig krank?
Bei den Antioxidantien-Präparaten (NEM) selbt ist eine Einschätzung schon viel schwieriger. Wer die Inhaltsangaben der NEM nicht deuten kann und/oder sich auf bunte Werbeaussagen verlässt - ist sowieso verlassen. Dabei wäre eine grobe Einteilung nach Reduktionskraft unerläßlich. Was nützt es einem, sich selbst als hoch belastet einzuschätzen, wenn Marktprodukte über ihre tatsächliche Reduktionskapazität keinerlei Aussage machen?
Man muß sich schon ziemlich auskennen, will man anhand der Inhaltsangabe zumindest eine grobe Beurteilung vornehmen. Der HiLife e.V. behilft sich mit einer groben Rasterung nach niedrig/mittel/hoch dosiert entsprechend einer niedrigen/mittleren/hohen Belastung.
Im Bereich der Vorsorge ist eine grobe Einschätzung kein Beinbruch, denn der Mensch schätzt sich in der Regel vernünftig ein und eine Überdosierung - so die Nährstoffprotagonisten - ist nach bisherigem Kenntnisstand nicht zu befürchten.
Andererseits bringen die Nährstoffgegner - teils recht hanebüchene - Argumente, um die angebliche Bedenklichkeit von hoch dosierten Antioxidantien zu belegen.
* Sieht man das Oxidations/Reduktionsverhältnis als Hinweis, dann ist zumindest hier das Verhältnis 1 zu 400: auf ein oxidiertes kommen 400 reduzierte Gluthationmoleküle. Vereinfacht: Auf ein Oxidans (Schadstoffteilchen) kämen 400 Antioxidantien (Vitamine usw.). Das körpereigene Verhältnis von 1 Oxidans zu 400 Antioxidantien (Gluthation) bestätigt das enorme Sicherheitsbedürfnis des Organismus.
* Zumindest rein theoretisch scheint eine "Überdosierung" mit Antioxidantien, letzendlich freien Elektronen, die von sich aus kaum reagieren, nicht möglich. Wenn sie nicht gebraucht werden, dann reagieren sie auch nicht. Im Gegensatz zu Oxidantien bezw. Freien Radikalen, die sehr reaktionsfreudig sind.
* Die Annahme, dass eine Überdosierung mit NEM in der Praxis kein Thema ist, wird auch durch bekannte Daten gestützt. So sind bei den meisten Vitaminen überhaupt keine Überdosierungen bekannt. Dort wo sie bekannt sind wie z. B. Vitamin A, sind Mengen nötig, die der Mensch normalerweise niemals zu sich nimmt - auch nicht mit NEM (üblich sind 5.000 bis 10.000 IE Vitamin A; ab 500.000 bis 1.000.000 IE wurden Überdosierungserscheinungen bei Erwachsenen beobachtet). Sogar im Falle einer - exotisch seltenen - Überdosierung reicht es die Zufuhr zu stoppen.

Therapeutisch

Im therapeutischen Bereich wird die Sachlage noch etwas komplizierter, weil man sowohl bezüglich Dosierung als auch der Art des Antioxidans gezielt vorgehen muss. Wegen der teilweise extrem hohen Dosierung kann es zu Nebenwirkungen kommen. (Siehe auch "Vitamine helfen heilen", van Lunteren/Ehmann, Lebens-Baum Verlag).



Wie so oft, wenn wirtschaftliche Interessen letztlich hinter einem argumentativen Schlagabtausch stehen, liegt die Wahrheit in der Mitte. In der Tat ist es kaum möglich einzelne Nährstoffe wie Vitamin C in gesundheitsgefährdenden Dosierungen zu sich zu nehmen. Andererseits ist es jedoch auch nicht richtig, dass 15 - 20 Gramm Vitamin C täglich über 30 Jahre hinweg nur positive Effekte hätten.
Beide - Gegner wie Befürworter ven NEM - diskutieren jedoch an der Sache vorbei. Denn bei allen Dosierungsbetrachtungen konzentrierte man sich bisher auf die Einzelwirkung und/oder Toxizität einer Substanz im pharmazeutischen Sinne. Es geht jedoch um die kumulative Gesamtwirkung von hoch dosierten Mischungen und zwar im Sinne einer möglicherweise überschießenden Wirkung.
Kann demnach ein Antioxidans zu stark sein?
Um seinen individuellen Bedarf abzuschätzen, wird man in der Regel das "Pi-mal-Daumen-Verfahren" anwenden. Man schätzt seine Belastungen ein (Raucher, Lackierer, Sportler, usw.) und ebenso die Nahrungsgewohnheiten. Natürlicherhält man hierbei nur grobe Werte, aber innerhalb eines recht breiten Rahmens kann man hierbei auf die Püfferkapazität des Organismus verlassen. Im Klartext: Dass der Mensch normalerweise viel zu wenig Antioxidantien zu sich nimmt, ist in mehrfacher Hinsicht nachgewiesen. Dass es auch ein Zuviel geben könnte, ist zwar wahrscheinlich, aber konkrete Zahlen existieren (bisher) nicht. Auch bei noch so hoch dosierten "Multis" sind keine Überdosierungen beobachtet worden.

Aber es geht auch genauer
Prof. Dr. med. H. Hamann/Dr. rer. nat. H. Heinrich (HiLife-Mitglied) haben an der Universität Rostock ein patentiertes Messverfahren entwickelt, mit dem man die (Dys-)Balance von menschlichen Redoxsystemen messen kann: die so genannte Redox-Serum-Analyse (RSA). Hiermit kann man einerseits eine zuverlässige Aussage über den aktuellen Zustand menschlicher Entgiftungssysteme bekommen, um daraus andererseits den exakten Bedarf eines Individuums zu ermitteln.
Viele Aussagen der orthomolekularen Medizin basieren auf Untersuchungen des "Stresszustandes" des Körpers. Derartige Redox-Analysen sind also prinzipiell nichts Ungewöhnliches. Allerdings waren sie bis dato so aufwendig, dass nur spezielle Kliniken sie überhaupt durchführen konnten. Exakte individuelle Untersuchungen waren dem Normalsterblichen deswegen kaum zugänglich bezw. mit erheblichem (Kosten-)Aufwand verbunden. Das ist mit dieser Untersuchungsmethode anders geworden: Eine fundierte Untersuchung des eigenen Organismus ist damit nun für jeden möglich.
Für die Analyse wird frisches Blutserum benötigt.
Wie funktioniert das?
Fragen Sie bei HiLife nach den Unterlagen zur Redox-Serum-Analyse (RSA). Darin wird Schritt für Schritt erklärt, was zu tun ist. Denken Sie bitte daran: Es handelt sich nicht um eine populäre "Fern-Schnell-Gut-Analyse" aus der Yellow-Press, sondern um eine handfeste professionelle Untersuchung. Vom Untersuchten wird daher eine gewisse Sorgfalt erwartet.

Erstens

Ein Arzt Ihres Vertrauens nimmt Ihnen Blut ab, das auf eine bestimmte Art zur Versendung vorbereitet werden muss. Die Probe wird tiefgekühlt per Kurier ins Labor gebracht. Kostenpunkt um die DM 400,-- (je nach Kasse Teil- oder Vollerstattung).

Zweitens

Die Laboranalyse. Es ist kein "populärer Zeitschriftentest"m sondern knochentrockene Auflistung wissenschaftlicher Labordaten, die für den Laien so gut wie nicht zu verstehen sind. Um die Laborauswertung in allen Einzelheiten deuten zu können, müssen sich sogar Ärzte einer kleinen Weiterbildung unterziehen (das Labor bietet entsprechende Kurzlehrgänge für Ärzte an).
Im Gegensatz zu dem, was manch populäre Abhandlung vorzugaukeln versucht, besteht der Immunstatus eines Menschen nämlich aus vielen verschieden Parametern, die wiederum voneinander abhängig sind. Hamann/Heinrich haben ein Computerprogramm entwickelt, dass aus all diesen Messwerten eine dimensionslose Zahl ("Gesundheitswert G") errechnet, die einen Aufschluss über den gegenwärtigen Immunstatus erlaubt.
Mit dem G-Wert kann auch der Laie etwas anfangen. Aus über 600.000 Messdaten wurde ermittelt, dass der optimale G-Wert bei +200 liegt. Je nach Grad der krankhaften Störung liegen die G-Werte darunter. G-Werte bis minus 100 gelten jedoch noch als "normal", d. h., der Mensch ist zwar nicht 100%tig gesund, aber eben auch nciht - nach herkömmlicher Definition - krank.

"Der Maßanzug"

Anhand der detaillierten Messwerte kann man Rückschlüsse auf den exakten Nährstoffbedarf des betreffenden Individuums ziehen. Damit kann man endlich die Frage beantworten, die man uns so oft stellt: Was brauche ich wirklich?
Man erhält einen maßgeschneiderten Rezepturvorschlag für Nährstoffe und weiß damit ganz genau, wovon man wie viel bräuchte. Diese "Privatrezeptur" kann man sich übrigens (über HiLife) erstellen lassen. Kostenpunkt um die DM 500,-- DM/Monat. Mitglieder bekommen 10% Rabatt.
Fazit

Es ist in der Tat mehr als eine Überlegung wert, inwiefern man sich (mehr oder weniger regelmäßig) per Redox-Serum-Analyse checken lässt. Die Aussagekraft erscheint um einiges größer und zuverlässiger als die üblichen Routinechecks. Der G-Wert mag hierbei als Ausgangspunkt dafür dienen, weitere Untersuchungen folgen zu lassen (wenn er Anlass zur Sorge bietet), oder als Bestätigung dafür, dass alles im Lot ist.
Sauerstoffradikale

Superoxid(radikal)anion O*-2
Hydroperoxyl-Radikal HO*2
Wasserstoffperoxid H2O2
OH-Radikal OH*
Singulett Sauerstoff 1O2

Ob und inwiefern man sich dabei exakt an die Empfehlungen der zu ergänzenden Nährstoffe hält, ist von Fall zu Fall zu entscheiden. In den meisten Fällen dürfte es völlig ausreichen ein marktübliches Produkt zu kaufen. So genau kommt es selten darauf an.
In ernsteren Fällen oder bei extrem divergierenden Substanzen/Dosierungen dürfte sich manch einer für eine maßgeschneiderte Ergänzung entscheiden.
Letzendlich auch eine Frage des Geldes.
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SYNERGIE

Mit Synergie verkauft sich alles noch mal so gut.
Praktisch alle Hersteller von NEM gebärden sich als Marktschreier, wenn es um Laberbegriffe wie synergistische Wirkung geht. Da kann man gefahrlos behaupten, was man will. Der Konsument merkt sowieso nicht, dass der Bezugspunkt fehlt.

Kommen Sie wieder! Fortsetzung folgt!






Nehmen Sie sich die Zeit und kommen Sie wieder. Jeden Tag geht es weiter! HiLife-Infozentrum Hamburg
c/o Immo Jalass
Richardstraße 29A
D-22081 Hamburg
Tel.: 040-299-5985
E-Mail: nemhja@aol.com
Internet: http://members.aol.com/nemhj



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