DIE THERAPEUTISCHE MODULIERUNG DER MÄNNLICHEN ESCHLECHTSHORMONE
Ein hormoneller Angriff auf das Altern
Life Extension Magazin November 1999
Plan,
Programm und Aufgabe zur Lebensverjüngung, die wir auf unseren Fahnen tragen,
basieren auf drei neu erschienenen Büchern, die von hochangesehenen Ärzten
geschrieben wurden. Diese Bücher bieten eine überzeugende Zusammenstellung von
Untersuchungsergebnissen und klinischen Erfahrungen und können Gewähr leisten,
diesen Ansatz zu nutzen, um dem Altern adäquat begegnen und es besiegen zu
können, nur fehlt es den Büchern an einem klaren therapeutischen Handlungsplan.
Im
vorliegenden Protokoll bietet die Stiftung ein neuartiges
Schritt-für-Schritt-Programm, um unseren Mitgliedern zu ermöglichen, sofort von
den Vorteilen dieser neuen Informationen profitieren können. Um dieses
Protokoll überhaupt schreiben zu können, hat die Life Extension Stiftung
mehrere tausend wissenschaftliche Studien durchgesehen, um eventuelle
Sicherheitrisiken sowie die lebensverjüngenden Wirkungsmöglichkeiten beurteilen
zu können. Des weiteren konnten wir auf die Mitarbeit von Experten
zurückgreifen, die persönlich seit Jahren vergleichbare Systeme praktizieren.
Es existieren erprobte Therapien, von denen viele selbst durch das FDA geprüft worden
sind. Der Einsatz dieses Protokolls erfordert sorgfältige medizinische
Untersuchungen, aber das Potential für eine signifikante Lebensverjüngung ist
vorhanden.
DIE
MÄNNLICHEN GESCHLECHTSHORMONE UND DAS ALTERN
Wenn
Männer das Alter von 40 Jahren überschreiten, dann treten hormonelle
Veränderungen auf, die zu sichtbarer Abnahme physischer, sexueller und
kognitiver Funktionen führen. Die äußerliche Erscheinung des durchschnittlichen
Mannes im mittleren Alter zeigt eine Fettzunahme bei gleichzeitiger
Muskelabnahme als Merkmal eines hormonellen Ungleichgewichtes. Der Verlust
eines Wohlgefühles, manchmal mit Depressionen einhergehend, sind normale
psychologische Komplikationen dieses hormonellen Ungleichgewichtes. (94-97,271)
Bis vor
kurzem noch wurden diese Veränderungen als zwangsläufiges Altern hingenommen
und man hatte die Tatsachen dieses langen degenerativen Prozesses, der eines
Tages mit dem Tode enden würde, zu akzeptieren. Inzwischen sind jedoch
beachtliche Mengen an Datenmaterial zusammengetragen worden, die zu dem Schluß
führen, dass bei Männern im mittleren Alter viele Krankheiten wie Depressionen,
Gewichtszunahme, Prostata- und Herzkrankheiten in direkter Beziehung zum
hormonellen Ungleichgewicht stehen, das inzwischen durch Nahrungsergänzungsmittel
(NEM) korrigiert werden kann.
Zum
Nachteil der Patienten verschreiben heute viele konventionelle Ärzte zur
Behandlung von Depressionen, erhöhtem Cholesterol sowie anderer Krankheiten in
zunehmendem Maße Medikamente, obwohl die Ursache letztendlich in einem
hormonellem Ungleichgewicht zu suchen ist.
Würden
die Ärzte das Blut ihrer männlichen Patienten auf Estrogen, Testosteron,
Thyroid und DHEA hin untersuchen (statt Medikamente zu verschreiben, die
lediglich die Symptome behandeln), dann wären sie möglicherweise erstaunt,
feststellen zu können, dass viele Probleme gelöst werden könnten, wenn der
Hormonspiegel dem eines gesunden 21jährigen Mannes entsprechen würden. Nur
wenige Ärzte wissen, welcher Bluttest hier für Männer durchzuführen ist, noch
haben sie die Erfahrung, das Niveau der Hormone richtig einstellen zu können,
um den im mittleren Alter beginnenden degenerativen Veränderungen
entgegenwirken zu können.
Dieses
Protokoll soll den Patienten als auch den Ärzten die nötigen Informationen
liefern, um auf sichere Weise eine Modulierung des Niveaus der Hormone zur
Vorbeugung wie zur Behandlung vieler mit dem Alterungsprozess in Beziehung
stehender Krankheiten bewirken zu können.
ZU VIEL
ESTROGEN
Das
wohl signifikanteste Ungleichgewicht im Hormonhaushalt alternder Männer ist die
Abnahme freien Testosterons, während das Estrogenniveau in etwa auf der
gleichen Höhe verbleibt oder sogar leicht ansteigen kann. Es gibt eine Reihe
unterschiedlicher Mechanismen, die im Laufe des Alterungsprozesses dafür
verantwortlich sind, dass Männer darunter leiden müssen, auf der einen Seite
über zu wenig Testosteron und auf der anderen Seite über zu viel Estrogen zu
verfügen. Das Resultat ist ein Testosteron/Estrogen Ungleichgewicht, das viele
der im Laufe des Alterungsprozesses auftretenden Gesundheitsprobleme
verursacht. (1-12,28)
Ein
Grund für dieses hormonelle Ungleichgewicht beim Manne liegt in der Tatsache,
dass ihr Testosteron in zunehmendem Maße in Estrogen umgewandelt wird. Eine
Untersuchung hat gezeigt, dass das Estrogenniveau eines 54jährigen Mannes im
Durchschnitt höher ist als das einer 59jährigen Frau. (1,5,13-18, 48)
Der
Grund dafür, dass eine Testosteron-Ersatz Therapie für viele Männer nicht
wirkt, liegt darin begründet, dass von außen zugeführtes Testosteron in
zusätzliches Estrogen umgewandelt werden kann, so dass potentiell sogar eine
Verschlimmerung des Hormonungleichgewichtes entstehen kann - also zu viel
Estrogen und nicht genug freies Testosteron (21, 26)
An
Beispielen anderer Untersuchungen werden wir später zeigen, dass eine
Testosteron-Ersatz-Therapie das normale Estrogenniveau nicht übersteigt und Standard Laboratoriumsbezugswerte eine Estrogenüberlast gar nicht adäquat zur Darstellung bringen. (4, 8, 9, 17, 22-25, 27, 29-32)
Estrogen ist für den Mann ein wichtiges und nötiges Hormon, aber zu viel davon verursacht ein weites Spektrum an gesundheitlichen Problemen. Die wohl gefährlichste Wirkung von zu viel Estrogen und zu wenig Testosteron liegt in einem erhöhtem Risiko für Herzattacken und Schlaganfälle. (39-43, 261-270)
Bei hohen Estrogenwerten als Ursache einer gutartigen Prostatahyperthrophie (BPH) (35-44, 46, 47) kann der Wirkungsmechanismus des Brennesselextraktes eine Blockierung der Prostatazellen erreichen, die für das wachstumfördernde Estrogen verantwortlich sind. (42-44,48,49,50)
Wenn zu wenig Testosteron vorhanden ist, dann bindet sich im ganzen Körper Estrogen an Testosteron-Zellrezeptoren und verursacht für den alternden Mann eine ganze Reihe von Problemen. In der Jugend wird nur eine geringe Menge Estrogen benötigt, um die starken zellstimulierenden Wirkungen des Testosterons auszuschalten. Steigt das Estrogenniveau aber mit zunehmendem Alter, dann kann die Zellstimulation durch das Testosteron ins "Aus" gelockt werden, so dass sexuelle Erregbarkeit und weitere Sensation verloren gehen und den allgemeinen Libidoverlust des alternden Mannes verursachen. (94, 99, 259)
Hohe Estrogen Serumwerte veranlassen das Hirn zu der Annahme, dass ausreichend Testosteron produziert wird, so dass die natürliche Produktion von Testosteron gedrosselt wird. Dies geschieht, wenn Estrogen Testosteronrezeptoren in der Hypothalamusregion des Hirns besetzt. Der so besetzte Hypothalamus stoppt damit die Aussendung eines Hormones an die Hypophyse, das wiederum die Sekretion des Luteinisierungshormones bewirkt, das die Gonaden zur Produktion des Testosterons benötigen. Hohe Estrogenwerte können somit die normale Produktion des Testosterons in den Testikeln verhindern. (1,53,54,271-276,277)
DIE STOFFWECHSELWEGE DES TESTOSTERON
Der Stoffwechsel des T setzt die Vorstufe DHEA, Androstendion und 17 HSD voraus. T kann oxidiert werden zu und abgebaut werden von Androstenedion, d. h. es entwickelt eine bi-direktionale Aktivität, wenn das Enzym 17 HSD beteiligt ist.
Eine weitere Komplikation überhöhter Estrogenwerte liegt in dem Umstand, dass sie die Produktion des Sexhormon bindenden Globulins erhöht (SHBG). (280) SHBG bindet freies Testosteron im Blut und macht es damit für die Zellrezeptoren unverfügbar. (51-52,55,56)
Aufgrund der vielfach verheerenden Wirkungen überhöhter Estrogenwerte bei Männern, sollten ernsthafte Vorkehrungen getroffen werden, um die Estrogenwerte auf ein sichereres Niveau zurückzubringen, wenn ein Bluttest überhöhte Werte anzeigt. Wir wollen die geeigneten Bluttests und die zu unternehmenden Schritte, die zu einer Senkung überhöhter Estrogenwerte führen können, später in diesem
Protokoll diskutieren.
DIE ENTSCHEIDENDE BEDEUTUNG VON FREIEM TESTOSTERON
Testosteron
ist viel mehr, als nur ein Sexhormon. Es gibt im ganzen Körper
Testosteronrezeptoren, vorwiegend jedoch im Hirn und im Herzen.
Die
jugendliche Proteinsynthese verlangt Testosteron zur Aufrechterhaltung von
Muskelmasse und Knochenformation. (59, 61-74, 87-90, 261-264, 287) Testosteron
verbessert die Sauerstoffaufnahme im ganzen Körper, hilft den Blutzuckerspiegel
zu kontrollieren, (68, 75-78, 80) reguliert das Cholesterol, (67, 69, 81) und
gewährleistet die Funktionsfähigkeit des Immunsystems. (82, 83) Der Körper
verlangt Testosteron um ein jugendliches Funktionieren von Herz und Hirn gewährleisten zu können. (58,
65). Testosteron ist ein wichtiges
Hormon im Hinblick auf die Knochendichte, (59, 66, 67, 84-86) die
Muskelmasse, (65-67, 87-90, 287) sowie die Produktion der roten Blutkörperchen.
(67, 69, 92, 93, 98)
Es
sollte den Psychiatern zu denken geben, dass unter Depressionen leidende Männer
im Vergleich mit Kontrollpersonen niedrigere Testosteronwerte aufweisen.
(94-98) Für manche Männer könnte die Anhebung der Testosteronwerte eine
wirkungsvolle Therapie zur Behandlung von Depressionen darstellen. Grundlage
dafür bildet die Messung von freiem Testosteron und die Einleitung einer
Ersatz-Therapie wenn freie Testosteronwerte normal niedrig oder unter normal
liegen.
TESTOSTERON
- EINES DER AM HÄUFIGSTEN MISSVERSTANDENEN HORMONE
Körperbauer
(body builders) haben die Reputation von Testosteron in Mißkredit gebracht,
indem sie ihre jungen Körper mit großen Mengen synthetischen Testosterons
überluden. Ein derartiger Mißbrauch von synthetischem Testosteron kann die
genau entgegengesetzte Wirkung haben, aber dies hat nichts mit den Vorteilen zu
tun, derer ein Mann über 40 teilhaftig werden kann, wenn er seine natürlichen
Testosteronwerte auf das jugendliche Niveau erhöht. Konventionelle Ärzte haben
bis heute keine Testosteron-Ersatz-Therapie im Angebot, weil sie der
irrtümlichen Annahme unterliegen, dass Testgosteron Krebs verursacht. Wie wir
später zeigen werden, ist die Angst vor Prostatakrebs kein wissenschaftlich
fundierter Grund, die Testosteron-Modulierungs-Therapie abzulehnen.
Ein
weiterer Grund, weshalb skeptische Ärzte die Testosteron-Modulierungs-Therapie
nicht verschreiben, liegt in der Tatsache, dass ein paar schlecht durchgeführte
Studien in der Langzeitbehandlung keine Wirkung gezeigt haben. Diese Studien
zeigen zwar einen Vorteil im Hinblick auf den Alterungsprozess, aber die
Wirkung trägt sich oft bald ab. Was die Ärzte jedoch zu würdigen versäumen, ist
die Tatsache, dass von außen zugeführtes Testosteron im Körper in Estrogen
umgewandelt werden kann. Derartig erhöhte Estrogenwerte können die Vorteile des
von außen zugeführten Testosterons zu nichte machen. Die Lösung des Problems
einer Estrogenüberlast liegt in einer Blockierung der Umwandlung von
Testosteron zu Estrogen. Eine Vielzahl von Studien zeigen, dass die
Aufrechterhaltung eines jugendlichen Niveaus an freiem Testosteron den
alternden Mann in die Lage versetzt, Kraft, Ausdauer, Wahrnehmungsfähigkeit,
Herzfunktion und sexuelle Potenz wiederherzustellen bezw. aufrechtzuerhalten
sowie die allgemeine Lebenszuversicht zu heben, in dem beispielsweise eine
Linderung von Depressionen erreicht wird. (261-270)
DER
GRUND FÜR DIE ABNAHME DER TESTOSTERONWERTE
Die
Testosteronproduktion beginnt im Gehirn. Wenn der Hypothalamus im Blut einen
Mangel an Testosteron feststellt, dann wird ein Hormon namens
Gonadotropin-releasing-Hormon (GnRH) an die Hypophyse geschickt. Dieses
veranlaßt die Hypophyse zur Sekretion des Luteinisierungshormons (LH), das
daraufhin die Leydig-Zellen im Hoden zur Testosteronproduktion veranlaßt.
DIE
PROSTATAZELLEN UND DIE ANDROGEN-SYNTHESE
PC
SPECS setzt die Zahl der Androgenrezeptoren innerhalb des Nucleus sowie die
Affinität zur Bindung des Androgens an diese Rezeptoren herab. Bei manchen
Männern verliert der Hoden die Fähigkeit Testosteron zu produzieren, egal
wieviel LH produziert wird. Diese Art des Testosteronmangels wird
diagnostiziert, wenn ein Bluttest hohe LH-Werte und niedrige Testosteron-Werte
zeigt. Mit anderen Worten - die Hypophyse fordert die Hoden auf (durch
LH-Sekretion) Testosteron zu produzieren, aber die Hoden haben diese Fähigkeit
verloren, so dass die Hypophyse weiteres LH produziert solange das Blut zu
wenig Testosteron enthält, um dem Rückkopplungsmechanismus die Mitteilung zur
Einstellung der Produktion zu übermitteln.
In
anderen Fällen sind der Hypothalamus oder die Hypophyse nicht in der Lage eine
ausreichende Menge LH zu produzieren, so dass ein gesunder Hoden an der
Testosteronproduktion gehindert wird. Ein Bluttest kann uns hier sagen, ob die
Hypophyse eine ausreichende Menge LH produziert und somit helfen, die geeignete
therapeutische Behandlung zu bestimmen. Wenn das Blutserum einen sehr niedrigen
Testosteronwert zeigt, ist es wichtig, die Ursache zu diagnostizieren, aber
egal wie das zugrundeliegende Problem auch aussieht, es gibt heute sichere
Therapien, das Testosteronniveau auf das jugendliche Niveau anzuheben
(vorausgesetzt das nicht bereits Prostatakrebs vorliegt).
Wie
bereits zuvor in diesem Artikel festgestellt, liegt das Hauptproblem dem sich
der alternde Mann gegenüber sieht, nicht in einer zu geringen
Testosteronproduktion, sondern einer exzessiven Umsetzung des Testosterons in
Estrogen. Es werden später spezielle Therapien vorgestellt, wie eine überhöhte
Estrogenproduktion verhindert werden kann und der Testosteronwert auf sein
jugendliches physiologisches Niveau gebracht werden kann.
DIE
WIRKUNG DES TESTOSTERONS AUF DIE LIBIDO
Sexuelle
Reize und Erektion beginnen im Gehirn, wenn neuronale
Testosteronrezeptorbereiche veranlaßt werden, eine Kaskade biochemischer
Vorgänge unter Einschaltung von Testosteronrezeptoren in den Nerven, den
Blutgefäßen und Muskeln auszulösen. Freies Testosteron bewirkt sexuelles
Verlangen und erleichtert die gesamte Sensation bis zu vollständiger
Befriedigung.
Ohne
ausreichende Werte freien Testosterons ist das Sexualleben des Mannes eine
genitale Atrophie. Wenn freies Testosteron hinzugegeben wird, können positive
Veränderungen in Struktur und Funktion der Sexualorgane erwartet werden. (Es
sei hier angemerkt, dass sexuelle Funktionsstörungen durch andere Faktoren die
nicht mit einem hormonellem Ungleichgewicht im Zusammenhang stehen, verursacht
sein können, wie beispielsweise arteriosklerotische Blockaden örtlicher
Arterien.)
Die
Genital-/Pelvis-Region ist mit Testosteronrezeptoren übersäht, die sich
gegenüber einer durch freies Testosteron ausgelösten sexuellen Reizung als
äußerst empfindlich ausweisen. Klinische Studien mit älteren Männern, bei denen
Testosteron-Injektionen, Cremes oder Pflaster verwendet wurden, haben oft
versäumt, einen anhaltenden libidofördernden Effekt zu berücksichtigen. (98)
Wir wissen jetzt warum. Das Testosteron kann in Estrogen umgewandelt werden.
Das Estrogen wird daraufhin körperweit von den Testosteronrezeptoren in den
Zellen aufgenommen. Wenn ein Estrogenmolekül einen Testosteronrezeptor auf
einer Zellmembran besetzt, dann verliert das Serumtestosteron die Fähigkeit,
ein gesundes hormonelles Signal auszulösen. Dabei spielt es keine Rolle,
wieviel freies Testosteron im Serum befindet, wenn zuviel Estrogen in
Konkurrenz um die gleichen Zellrezeptorbereiche vorhanden ist.
Estrogen
kann des weiteren die Produktion des sexhormonbindenden Globulins (SHBG)
erhöhen, das das aktive freie Testosteron zu inaktivem, gebundenem Testosteron
wandelt. Gebundenes Testosteron kann von den Testosteronrezeptoren auf den
Zellmembranen nicht aufgenommen werden. Damit Testosteron eine langanhaltende
libidofördernde Wirkung erzielen kann, muß es im Blutstrom in seiner freien
Form (nicht an SHBG gebunden) vorliegen.
Eine
Herabsetzung des Estrogenniveaus ist auch deshalb geboten, weil dieses Hormon
in Konkurrenz zu den Testosteronrezeptoren im Sexzentrum des Hirnes und den
Genitalien steht.
TESTOSTERON
UND DAS HERZ
Der
normale Alterungsprozess resultiert in gradueller Schwächung des Herzens,
selbst wenn keine signifikanten koronaren Erkrankungen sichtbar sind. Auch wenn
nichts anderes den Mensch zu Tode kommen läßt, so hält sein Herz irgendwann
einfach auf zu schlagen.
T ist
ein muskelbildendes Hormon und es gibt im Herzen eine Vielzahl von
T-Rezeptoren. (57)
Eine
Schwächung des Herzmuskels kann in manchen Fällen einem T-Mangel zugeschrieben
werden. (103-108) T ist nicht nur für die Aufrechterhaltung der
Mermuskelproteinsynthese verantwortlich, sondern gleichzeitig ein Schrittmacher
für die Dilatation der Koronararterien (109-113), um damit zur Aufrechterhaltung eines gesunden Cholesterolniveaus
beizutragen. (81, 114)
Es gibt
eine ständig zunehmende Anzahl von Untersuchungen, die einen Zusammenhang
zwischen hohen T-Werten und einer niedrigen kardiovasculären Krankheitsrate bei
Männern erkennen lassen. (81) Bei der Mehrzahl der Patienten verbesserten sich
die Symptome und EKG-Messungen, wenn niedrige T-Werte korrigiert wurden. Eine
Studie zeigte
einen
um 68,8% verbesserten Blutfluß zum Herzen bei Anwendung einer T-Therapie. (9,
115, 116)
Folgende
Liste präsentiert kurz die Auswirkung niedriger T-Werte auf die Entstehung von
Herzkrankheiten:
Cholesterol,
Fibrinogen, Triglyceride, und Insulin Niveaus nehmen zu (30-33)
Die
koronararterilelle Elastizität nimmt ab
Der
Blutdruck steigt
Das
Wachstumshormon wird weniger (HGH) und der Herzmuskel geschwächt
Der
Fettansatz im Bereich des abdomen nimmt zu und erhöht das Risiko für
Herzattacken.
Patienten
mit kardiovaskulären Erkrankungen sollten ihr Blut auf freies Testosteron und
Estrogen untersuchen lassen. Einzelne Männer mögen (mit voller Kooperation
ihres Arztes) in der Lage sein, damit aufzuhören, teure Medikamente
einzusetzen, um den kardialen Ausstoss zu stimulieren, das Cholesterol zu
senken und den Blutdruck unter Kontrolle zu halten, in dem sie ihren
Testosteronmangel und/oder ein Testosteron/Estrogen Ungleichgewicht
korrigieren.
Trotz
zahlloser Studien, die die vorteilhaften Wirkungen einer Testosteron-Therapie
zur Behandlung von Herzkrankheiten belegen, übersehen konventionelle
Kardiologen die wichtige Rolle, die diese Hormone spielen, um ihre Patienten am
Leben zu halten. (9, 30, 31, 77, 93, 111-113, 115, 116, 261-270)
TESTOSTERON
UND DIE PROSTATA-DRÜSE
Manch
ein Arzt wird Ihnen erzählen, das Testosteron eine Erkrankung der Prostata
auszulösen vermag. Als Leser des Life Extension Magazins zum Ende des Jahres
1997 lernten, dass das Estrogen als der Auslöser gutartiger
Prostatahypertrophie (BPH) anzusehen ist. (117-119) Estrogen bindet sich in der
Prostatadrüse an SHBG und verursacht damit die Ausbildung der epithelialen
Zellen der Prostata. (124, 182-184) Dies steht in engem Zusammenhang mit der Tatsache,
das das Niveau freien Testosterons während der Entwicklung einer gutartigen
Prostatavergößerung schrumpft, während das Estrogenniveau stagniert oder sogar
zunimmt. Wie zuvor diskutiert, neigen alternde Männer zur Umwandlung von
Testosteron zu Estrogen. Die veröffentlichten Berichte zeigen, das
Serum-Testosteron keinen Risikofaktor hinsichtlich der Entstehung einer
gutartigen „Erkrankung“ (die Prostastavergrößerung) der Prostata darstellt. (8,
36, 41, 117-137)
Der Hauptgrund dafür, von einer Anhebung des Testosteronniveaus abzusehen, liegt in der Furcht vor Prostatakrebs. Die Theorie besagt, dass, da die meisten Prostatakrebszellen Testosteron zu ihrer Ausbildung benötigen, es besser ist, das mit zunehmendem Alter immer weiter abnehmende Testosteronniveau nicht durch extra Testosteron zu ersetzen. Das Problem dieser Theorie ist jedoch, dass die
meisten Männer, die sich Prostatakrebs zugezogen haben, einen niedrigen
Testosteronspiegel zeigen und die Mehrzahl der veröffentlichten Studien belegen, dass das Vorkommen von Serum-Testosteron das Risiko auf Prostatakrebs in keiner Weise birgt.
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Since the perception is so strong that any
augmentation of testosterone can increase the risk of prostate cancer, we did a MEDLINE search on all the published studies relating to serum testosterone and prostate cancer. The appendix at the end of this article provides quotations from the published literature as it relates to the issue of whether testosterone causes prostate disease. Out of 29 MEDLINE studies we found, five indicated that men with higher testosterone levels had a greater incidence of prostate cancer, whereas 23 studies showed that testosterone was not a risk factor. One study was considered neutral. The score was therefore:
23 studies indicating testosterone does not cause prostate cancer versus 5 studies indicating testosterone causes prostate cancer (and one study that did not produce significant results)
Before anyone starts a testosterone replacement program, they should have a serum PSA test and a digital rectal exam to rule out prostate cancer. Nothing is risk free. A small minority of men with low testosterone and prostate cancer will not have an elevated PSA or palpable lesion detectable by digital rectal exam. If these men use supplemental testosterone, they risk an acute flare up in their disease state. That is why PSA monitoring is so important every 30-45 days during the first 6 months of any type of testosterone augmentation therapy. If an underlying prostate cancer is detected because of testosterone therapy, it is usually treatable with non-surgical means.
Please remember that testosterone does not cause acute prostate cancer, but if you have existing prostate cancer and don't know it, testosterone administration will likely sharply boost PSA and provide your doctor with a quick diagnosis of prostate cancer (and an opportunity for very early treatment). We acknowledge that some aging men will not want to take this risk.
As stated above, the MEDLINE score was 23 to 5 against the theory that testosterone plays a role in the development of prostate cancer. None of these studies took into account the prostate cancer prevention effects of men who take lycopene, selenium, and vitamins A and E. (135-144) Nor did they factor in possible prostate disease preventives such as saw palmetto, nettle, soy, and pygeum. (42-44,145-170,172)
In Dr. Jonathan Wright's book, "Maximize Your Vitality and Potency", a persuasive case is made that testosterone and DHEA actually protect against the development of both benign and malignant prostate disease. Dr. Wright also points out that natural therapies such as saw palmetto, nettle, and pygeum
provide a considerable degree of protection against the alleged negative
effects that higher levels of testosterone might have on the prostate gland.
We eagerly await the results of more studies, but the fear of developing prostate cancer in the future should not be a reason to deprive your body today of the life-saving and life-enhancing benefits of restoring a youthful balance.
Once a man has prostate cancer, testosterone therapy cannot be recommended because most prostate cancer cells use testosterone as a growth promoter. This regrettably denies prostate cancer patients the wonderful benefits of testosterone therapy. Men with severe BPH should cautiously approach testosterone replacement. It would be prudent for those with BPH who are taking testosterone replacement therapy to also use the drug Proscar (finasteride) to inhibit 5-alpha-reductase levels, thereby suppressing the formation of dihydrotestosterone (DHT). (171-182) DHT is ten times more potent than testosterone in promoting prostate growth, and suppressing DHT is a proven therapy in treating benign prostate enlargement. Saw palmetto extract suppresses some DHT in the prostate gland, but its effectiveness in alleviating symptoms of BPH probably has more to do with its: blocking of alpha-adrenergic receptor sites on the sphincter muscle surrounding the urethra.
(This is how the drug Hytrin works.)
inhibition of estrogen binding to prostate cells (like nettle).
inhibition of the enzyme 3-ketosteroid (that causes the binding of DHT to prostate cells).
anti-inflammatory effect on the prostate.
It is unfortunate that many people still think that restoring testosterone to youthful levels will increase the risk of prostate disease. This misconception has kept many men from availing themselves to this life-enhancing and life-saving hormone.
While it is clear that excess estrogen causes benign prostate enlargement, the evidence for excess estrogen's role in the
development of prostate cancer is uncertain. (8, 41, 117-134, 182-217, 236)
Some studies show elevated estrogen is associated with increased prostate cancer risk while other studies contradict this.
For more information on testosterone, estrogen and the
prostate gland, refer to the February
1999 Magazin issue of Life Extension Magazine at (182-217) ...
The Life Extension Foundation